Meine ehrliche Antwort? Nein. In meinem Fall hat die Idee alleine nicht ausgereicht.
Die Idee zu "wenn du mich verlierst" entstand vor über 8 Jahren und war damals wirklich nur eine fixe Idee. Mir gefiel einfach ein bestimmter Gedanke. Die Geschichte dazu entwickelte sich im Laufe der Jahre und ich war froh, dass diese Geschichte einfach mir gehörte.
Ein Buch schreiben war zwar immer mein Traum und Geschichten hatte ich schon von klein auf im Kopf aber ich wusste wieviel Arbeit dahintersteckt (zumindest hatte ich eine Ahnung).
Bevor ich mit meinem Roman angefangen habe, musste ein Budget her. Das geht als Student nicht wirklich und erst als das da war, habe ich mir ernsthaft Gedanken um die Umsetzung gemacht. Auf einer Busfahrt von Dresden nach Berlin, bin ich meine Geschichte von vorne bis hinten durchgegangen und habe mir gedanklich Markierungen gesetzt.
Dann ging es los: Recherche, Workshops, Ratgeber, Kostenrechnung, Marketingplan und über allem die Angst: Verliere ich dadurch meine kleine erschaffene Welt? Außerdem stellte sich die Frage ob ich überhaupt 350 Seiten füllen kann. Ungeachtet dessen habe ich weiter gemacht, immer in der Erwartung, das eine Hindernis zu finden, welches das ganze Projekt ins Kippen bringt (Diese Erwartung verfolgt mich bis heute).
Ein halbes Jahr Vorarbeit lag nun hinter mir und ich konnte endlich mit dem Schreiben selbst anfangen. Währenddessen habe ich mich beraten lassen und schwupp da war es: Ein Rohmanuskript. Das wurde dann wieder verworfen und ich habe in 2 Wochen ein neues geschrieben. Erst nachdem ich dieses 5 mal überarbeitet und 6 Monate weggelegt hatte, kam der wichtigste Part.
Das Lektorat: Da stehe ich gerade und muss sagen, es ist der wichtigste Teil meiner Arbeit. Nicht die gute Idee. Nicht die Recherchen und schon gar nicht das Schreiben selbst. Sondern die Arbeit einer guten, kritischen und vor allem gründlichen Lektorin bzw. eines Lektors. Ich kann es eigentlich gar nicht gut genug betonen. Je öfter meine Lektorin über den Text geht und mir aufzeigt, wo ich Überarbeitungsbedarf habe, desto besser wird er. Dabei bin stets ich es, die entscheidet, was ich umsetze und was nicht. Es bleibt meine Geschichte, an der wir gemeinsam arbeiten und das ist mir wichtig. Genau deshalb habe ich mich ja für Self-Publishing entschieden.
Aktuell habe ich viele Ideen für einen zweiten Band, denn entgegen meiner Angst, dass ich diese Geschichte verlieren könnte, gab es in meinem Kopf ein kleines Feuerwerk und da sind jetzt noch so viel mehr Ideen und Geschichten. Ich weiß genau wie das Leben von Amber und Ben (meinen Protagonisten) weitergeht und welche Herausforderungen sie noch zu meistern haben. Allerdings interessiert mich auch die Geschichte meiner Nebencharaktere und wer weiß, vielleicht schreibe ich die auch mal auf. So lange ich nicht vom Schreiben abhängig bin und es mir einfach nur Spaß macht, meine Ideen zu Papier zu bringen, kann ich das ohne Druck und vollkommen genießen. Ich hoffe natürlich dass ich bald mehr zu "wenn du mich verlierst" sagen kann. Auch das Cover sollte bald kommen und wird dann hier und auf Social Media veröffentlicht. Man darf gespannt sein!!
"Wenn du mich verlierst ist ein Roman über eine tiefe Freundschaft, die durch ein Ereignis auf unterschiedliche Weise beeinflusst wird. Eine Geschichte über Schmerz und den Umgang mit Verlust. Über eine starke Frau, die alles verliert und sich nur mit Mühe eine Zukunft erkämpft, nur um dann Jahre später den gleichen Kampf, für jemand anderen führen zu müssen."