die schwere Suche nach dem einen Satz, der mein Buch beschreibt. Titelfindung oder Prokrastination at it's best. Als Neuautorin hatte ich hier gar keine Erfahrung. Allerdings den entscheidenden Vorteil, in einem Verlag zu arbeiten und mit Titelfindung schon mal in Kontakt gewesen zu sein. Mein Projekt hatte ganz lange einen Projektnamen, den ich irgendwie süß fand. Kreativ? Fehlanzeige. "Hunte" habe ich mir ausgesucht, da der Ort in dem meine Protagonisten aufwachsen am Fluss Hunte liegt. Ganz klar, ab jetzt nennt sich jede Datei auf meinem Laptop so. Dann muss ich mir also das nächste halbe Jahr keine Gedanken über den Titel machen.
Überraschung! Ich habe es trotzdem getan. Denn ich bin ein großer Fan davon, den Titel irgendwie subtil in die Geschichte einfließen zu lassen. Also habe ich mir Gedanken gemacht und mich zunächst für: Was das Schicksal aus uns macht" entschieden. Ein weiteres halbes Jahr ist vergangen, aber wirklich happy war ich damit nicht. Der Titel passt zu richtig romantischen Liebesromanen. Mein Buch hat dafür meiner Meinung nach ein oder zwei Thrill Elemente zu viel. Auch der Aufbau mit Rückblenden und dramatischen Zwischenszenen passt nicht ganz zum Wort Schicksal, das doch ein wenig mit Wehmut und großer Romantik beladen ist.
Also habe ich mich mit anderen Autoren unterhalten und wir haben mit dem Satz gearbeitet. Daraus wurde "Definitiv Schicksal" den ich aber aus genannten Gründen sofort verworfen habe.
Das Ziel meines Titels sollte sein, dass es mein Buch in einer kurzen knackigen Bezeichnung beschreibt. Also habe ich gepicht, versucht meine Geschichte so oft es geht kurz und knapp vorzutragen. Immer wieder habe ich dabei das Wort Verlust genutzt. In meiner Geschichte geht es auch hauptsächlich um den Umgang mit Verlust, die Lösung kann manchmal so einfach sein, denn Was wenn ich dich verliere? oder Wenn du mich verlierst? Da war er, der Titel der mein Herz höher schlagen lies. Allerdings hat mich erst meine wundervolle Lektorin darauf gebracht, denn ich hatte das Buch zeitweise: "Wenn wir mich verlieren" genannt. Das passt genauso wirkt aber auf den ersten Blick irgendwie falsch. Sie dachte wohl es handelt sich um einen Rechtschreibfehler und hat korrigiert. Ich hatte ehrlich gesagt viel zu viel Angst vor diesem doch sehr generischen Titel. Nicht das ein anderer Autor mich dann abmahnt. Deshalb habe ich erstmal sorgfältig recherchiert und tatsächlich keinen Roman mit dem Titel. "Wenn du mich verlierst" in der Form gefunden. Deshalb bin ich jetzt mutig und habe mich endgültig dafür entschieden.
Wenn du mich verlierst ist eine spannende Geschichte über Schmerz, Verlust und den Umgang mit Schicksalsschlägen.
Amber hat ein scheinbar perfektes Leben, eine tolle Familie und beste Zukunftsaussichten. Allerdings war das ein harter Kampf, denn es ist nicht das Leben, dass sie geplant hatte.
Ben spricht nicht über seine Vergangenheit und alles was er möchte ist in Ruhe sein Studium beenden. In einem Auslandssemester, zu dem sein Freund Tim ihn überredet hat, lernt er Amber kennen. Sie ignoriert seine Prinzipien völlig und bringt ihn dazu sich endlich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen. Von ihr fühlt er sich angezogen, wie ein Magnet, denn sie hat etwas an sich, dass ihm unglaublich vertraut vorkommt.